Wie wird der Hausrat geteilt?

Im Falle der Scheidung gehört es zu den sogenannten Folgesachen, dass die Eheleute auch den gemeinsamen Hausrat aufteilen. In den meisten Fällen erfolgt dies unproblematisch und schon zum Zeitpunkt einer räumlichen Trennung. Vollzieht sich die Aufteilung nicht faktisch, nämlich dadurch, dass der die Ehewohnung verlassende Partner einfach “seinen Teil” mitnimmt, dann sind die Eheleute mit einer einvernehmlichen und fairen Aufteilung …

Was ist der Versorgungsausgleich?

Der Versorgungsausgleich (VA) ist die einzige Folgesache einer Ehescheidung, die im Scheidungsverfahren vom Amts wegen durchgeführt wird. Alle sonstigen Folgesachen (Unterhalt, Hausrat, Sorgerecht, Umgang, Zugewinnausgleich etc.) werden dagegen nur auf Antrag einer Partei vom Gericht mit entschieden. Beim Versorgungsausgleich werden die Rentenanwartschaften der Eheleute untereinander ausgeglichen, die diese während der Ehezeit erworben haben. Das Gericht holt dazu Auskünfte von den …

Was kostet mich ein Scheidungsverfahren?

Als Kosten eines Scheidungsverfahrens kommen die Gerichts- und Anwaltskosten in Betracht. Grundsätzlich reicht es für ein Scheidungsverfahren aus, dass eine Partei anwaltlich vertreten ist. Allerdings kann ein Rechtsanwalt dann auch nur die Partei vertreten, von der er beauftragt wurde. Er kann dagegen nicht für beide Eheleute tätig werden. Die konkrete Höhe der Gerichts- und Anwaltskosten richtet sich nach dem Gegenstandswert …

Kinder über 3 Jahre: Vollzeitbeschäftigung kann unzumutbar sein

Wer nachehelichen Unterhalt wegen der Erziehung von Kindern über drei Jahren geltend machen möchte, muss grundsätzlich selbst einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen. Der BGH hat jetzt in einer aktuellen Entscheidung deutlich gemacht, dass es von diesem Grundsatz durchaus Ausnahmen geben kann (BGH,18.04.2012, AZ: XII ZR 65/10). In dem zugrundliegenden Fall konnte die Mutter darlegen, dass es für ihre drei Kinder einen besonderen Betreuungsbedarf gab. …

Umgang und Sorgerecht

Auch wenn eine Ehe scheitert und die Eheleute auseinandergehen: Kinder bleiben Kinder und sind den Parteien wichtiger als alle wirtschaftlichen Nachteile. Das Sorgerecht muss daher im Interesse aller Beteiligten, insbesondere im Interesse der Kinder geregelt werden. Grundsätzlich stellt die gemeinsame Sorge den Idealfall dar. Können die Eltern ihrer gemeinsamen Verantwortung jedoch nicht mehr gerecht werden, dann muss das Gericht eine …

Avukat Bosanma: neuer Familienrechtsblog

Unter www.avukat-bosanma.com liefern wir Ihnen neben unseren Rechtsinfos in diesem Blog weitere Informationen speziell zum Thema Familienrecht, mit einem Schwerpunkt zum Problemkreis Scheidung. Das Angebot ist zudem zweisprachig gestaltet und somit auch für türkischsprachige Nutzer interessant. Rechtsanwalt Ali Özkan -Fachanwalt für Familienrecht- und Berufsbetreuer Tätigkeitsschwerpunkt Arbeitsrecht Rechtsanwälte von Bergner und Özkan Fachanwälte für Arbeitsrecht, Familienrecht und Verkehrsrecht www.vboe.de vboe.de www.facebook.com/vonbergnerundoezkan …

Fragen zum Familienrecht: Muss nach der Scheidung das Eigenheim verkauft werden?

Natürlich gibt es keine gesetzliche Verpflichtung der Ehegatten, nach der Scheidung gemeinsames Grundeigentum zu veräußern. Die Praxis zeigt jedoch, dass eine eindeutige Regelung auch in diesem Punkt zweckmäßig ist. Fast nie sind nämlich die geschiedenen Ehegatten in der Lage, die regelungsbedürftigen Punkte in Bezug auf Gundeigentum (Wohn- und Nutzungsrechte, laufende Belastungen etc.) einvernehmlich zu klären. Es sollte daher überlegt werden, ob …

Scheidung mit Auslandsbezug: in der Regel gilt jetzt deutsches Recht

Bei Ehen mit Auslandsbezug gibt es jetzt eine grundlegende Neuregelung. Am 21.06.2012 ist die sogenannte ROM III-Verordnung in Kraft getreten. Für Scheidungsverfahren ist demnach ab sofort das Recht des Staates anzuwenden, in dem die Ehegatten zum Zeitpunkt der Stellung des Scheidungsantrages ihren gewöhnlichen Aufenthalt haben. Somit gilt ab sofort auch für in Deutschland lebende türkische Staatsangehörige, dass deutsches Recht für …

Die häufigsten Rechtsirrtümer zur Scheidung – Teil 7

Ein Versöhnungsversuch beendet die Trennung Nach deutschem Recht gilt eine Ehe als gescheitert, wenn die Eheleute ein Jahr voneinander getrennt gelebt haben (Zerrüttungsprinzip). Erst nach Ablauf des Trennungsjahres kann ein Scheidungsantrag gestellt werden. Eine Trennung kann dabei räumlich durch Auszug eines Ehepartners, aber auch innerhalb der gemeinsamen Ehewohnung erfolgen (Trennung von Tisch und Bett). Unternehmen die Eheleute während der Trennungsphase …

Die häufigsten Rechtsirrtümer zur Scheidung – Teil 6

Im Scheidungsverfahren kann ein Anwalt beide Ehegatten vertreten Für familiengerichtliche Verfahren gilt Anwaltszwang, d.h., dass nur Anwälte Anträge stellen können. Grundsätzlich reicht es im Falle der einvernehmlichen Scheidung aus, wenn sich eine Partei anwaltlich vertreten lässt und einen Scheidungsantrag stellt. Die nicht vertretene Partei kann der Scheidung dann zustimmen. Allerdings kann eine nicht anwaltlich vertretene Partei eben keine eigenen Anträge …