In Reisebus nicht angeschnallt: 30% Mitverschulden

In einem Reisebus hatte eine Insassin Personenschäden erlitten, als der Bus mit nicht angepasster Geschwindigkeit über einen Bahnübergang fuhr. Die Frau wurde hochgeschleudert und brach sich einen Lendenwirbel. In der Folgezeit war sie teilweise auf einen Rollstuhl angewiesen. Das OLG Hamm sprach der Geschädigten jetzt ein hohes Schmerzensgeld zu, stellte aber auch ein Mitverschulden in Höhe von 30% fest, da die …

Was tun bei Personenschäden?

Nicht jeder Personenschaden ist gravierend, glücklicher Weise bleibt es häufig bei Prellungen und Stauchungen. Leider kommt es jedoch auch immer wieder zur schwersten Verletzungsfolgen, mit denen die Betroffenen ihr ganzes weiteres Leben zu tun haben. Derartige Unfallfolgen bedeuten in der Regel einschneidende Veränderungen für die Verletzten und ihre Familien. Es ist daher unverzichtbar, dass die betroffenen von Beginn an kompetent …

Wann habe ich Anspruch auf Schmerzensgeld?

Wer anlässlich eines Verkehrsunfalls Verletzungen erleidet hat grundsätzlich Anspruch auf die Zahlung eines angemessenen Schmerzensgeldes. Etwas anderes gilt nur dann, wenn es sich um sogenannte Bagatellverletzungen handelt, die keinen Schmerzensgeldanspruch begründen sollen. Wie sich die Angemessenheit eines Schmerzensgeldes konkret bemisst, ist nicht gesetzlich geregelt. Im Zweifel muss hier der Richter aufgrund der Gesamtumstände entscheiden. Zu berücksichtigen sind dabei Faktoren wie …

BGH: kein Schmerzensgeld für Halter von getötetem Hund

Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH) können Geschädigte Schmerzensgeldansprüche geltend machen, wenn sie durch einen Unfall Angehörige oder sonstige nahestehende Personen verlieren und dadurch einen Schock erleiden. Der BGH hat jetzt festgestellt, dass diese Rechtsprechung nur für Personenschäden und nicht für Fälle gilt, in denen Tiere der Geschädigten zu Tode kommen. Nach Ansicht der Richter gehöre die Tötung von Haustieren …

Auf Radweg angefahren: Fußgänger haftet allein

Nach einem aktuellen Urteil des Oberlandesgerichts Saarbrücken haftet ein Fußgänger allein für den ihm entstandenen Personenschaden, wenn er achtlos auf einen Fahrradweg tritt ohne sich zuvor davon zu überzeugen, dass kein Fahrradfahrer herannaht. Eine Fußgängerin war auf einem Fahrradweg von einem 14-jährigen Radfahrer erfasst und verletzt worden. Mit einer Klage verlangte sie daraufhin die Zahlung eines angemessenen Schmerzensgeldes. Nach Auffassung …

Verkehrsgerichtstag: Schmerzensgeld für nahe Angehörige gefordert

Dei Experten des Verkehrsgerichtstages in Goslar haben sich dafür ausgesprochen, zukünftig auch den nahen Angehörigen von Unfalltoten, wie Eltern, Partnern und Kindern einen eigenen Anspruch auf Schmerzensgeld zuzuerkennen. In anderen europäischen Ländern ist es seit Jahren üblich, enstprechenden nahestehenden Personen ein sogenanntes Trauergeld in Höhe von teilweise mehreren tausend Euro zu zahlen. Nach bisheriger Rechtslage haben Angehörige in Deutschland nur …

Radfahrer haftet bei Verlassen des Radwegs

Ein Radfahrer hatte einen Radweg verlassen und war auf der Straße gefahren. Dort geriet er auf eine Ölspur. Der Radfahrer stürzte und verletzte sich. Anschließend verlangte er Schadensersatz und Schmerzensgeld von dem Fahrer des Fahrzeugs, das die Ölspur verursacht hatte. Das OLG Frankfurt gab dem Radfahrer nur teilweise Recht. Nach Auffassung der Richter begebe sich ein Radfahrer, der den vorgeschriebenen …